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Global Post

Internationale Märkte erschliessen – Cross Border-Versand mit der Liechtensteinischen Post AG

Mit der Erschliessung neuer Märkte, gerade im deutschsprachigen Raum, lässt sich das Wachstum eines Onlineshops forcieren. Durch die geografische Nähe, die geringen Sprachbarrieren, gute Kauf – kraft und ähnliche kulturelle Gegebenheiten eignet sich für Liechtensteiner Versender die Expansion in den deutschsprachigen Raum sowie in die übrige EU.

Mit unserer DDP-Lösung werden Ihre Kunden bei der Zustellung nicht von unangekündigten Zöllen, Mehrwertsteuern und Gebühren überrascht. Alle Kosten sind bei der Lieferung bereits bezahlt. Dabei werden Ihre Sendungen in den jeweiligen Ländern über das flächendeckende Zustellnetz der nationalen Postgesellschaften zugestellt

Dank der Transparenz unserer Versand- und Verzollungslösungen können Sie in Ihrem Shop oder beim Versand Ihrer Ware die Gesamtkosten klar und einfach kommunizieren – das schafft Vertrauen und gibt dem Käufer Sicherheit. Sie bieten somit Ihren Kunden im Ausland ein perfektes Einkaufserlebnis – von der Bestellung bis zur Lieferung.

Dabei fällt an der Haustüre bei der Übergabe der Sendungen keine Bezahlung mehr an und die Sendung wird auch zugestellt, wenn niemand zuhause sein sollte, zum Beispiel durch die Zustellung in den Briefkasten. Die Einkaufshürden fallen, die Bestellabbrüche werden minimiert und Ihre Kunden kaufen gerne wieder bei Ihnen ein

Die Verzollung – das A und O im Cross Border-Versand

Da Liechtenstein mit der Schweiz eine Zollunion bildet und nicht Mitglied in der EU ist, kommt dem Zoll eine besondere Bedeutung zu. Im internationalen Kontext existieren momentan 11 verschiedene Incoterms (International Commercial Terms). Der Begriff stammt aus dem traditionellen Handel und definiert die Spielregeln respektive die Zahlungs- und Liefermodalitäten. Für den Waren- und Paketversand kommen in der Regel nur zwei Incoterms in Betracht: DAP und DD.

Das Kürzel «DAP» steht für Delivery at Place (geliefert am Ort). Bei einer Lieferung auf der Basis «DAP» ist der Verkäufer für die Lieferung der Ware inklusive Transportkosten bis zum benannten Bestimmungsort des Käufers verantwortlich. Ausgenommen sind jedoch die Kosten für die Durchführung sämtlicher erforderlicher Einfuhrformalitäten. Diese werden vom Käufer getragen. Daher sind sämtliche Abgaben und Kosten, die im Zusammenhang mit der Einfuhr im Bestimmungsland stehen, durch den Käufer respektive Empfänger zu leisten.

Was bedeutet dies nun für den Kunden? Wenn der Warenwert des Inhalts inkl. Portokosten über der aktuellen Freigrenze von 22 Euro (bis 01.07.2021 gültig) liegen, müssen sämtliche Abgaben (Einfuhrsteuer / Umsatzsteuer und allfällige Zollabgaben) bei Entgegennahme der Sendung an der Haustüre bezahlt werden. Ist der Empfänger bei der Zustellung nicht anwesend oder der ausstehende Betrag kann nicht beglichen werden, wird eine Abholungseinladung der Sendung hinterlassen. Im Falle von Deutschland kann es sogar passieren, dass der Empfänger Unterlagen dem Zoll nachreichen und die Sendung beim zuständigen Binnenzollamt abholen muss. Dass dies beim Kunden, insbesondere bei Privatkunden nicht auf Begeisterung stösst, liegt sicher auf der Hand.

Anders sieht es bei Geschäftskunden aus bzw. im B2BGeschäft. Hier kann sich eine solche Lösung sehr gut eignen, da die empfangenden Geschäftskunden stets eine UID-Nummer haben und somit auf diese verzollt und somit die Zustellung problemlos abgewickelt werden kann. Mit Hilfe der inländischen UID kann die bei der Einfuhr anfallende Einfuhrsteuer vom B2B-Empfänger als Vorsteuerabzug geltend gemacht werden.

«Unsere Erfahrung mit der Versandlösung der Liechtensteinischen Post AG ist absolut positiv. Wir können damit unseren Kunden aus der EU einen optimalen Service zum kleinen Preis anbieten. Der Vorteil liegt für uns dabei ganz klar im guten Preis-Leistungs-Verhältnis, welches sonst bei kleinen Sendungsvolumen schwer zu finden ist. Die Abwicklung ist einfach und gliedert sich sehr gut in unseren Logistikprozess ein. Zudem kann durch die digitale Übermittlung der Dokumente der Verzollungsprozess bereits im Vorfeld geprüft werden.

Die gute Kommunikation durch klare Ansprechpersonen bei der Liechtensteinischen Post AG ist für uns eine grosse Erleichterung. Dabei schätze ich den persönlichen Kontakt und die schnelle Reaktion bei Unklarheiten sehr.»

Alexander Allgäuer,
Pantec Engineering AG,
Ruggell

«Das Versand-Tool der Liechtensteinischen Post AG ist sehr einfach und übersichtlich aufgebaut, wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Auch ohne Einführung oder Anleitung kann eine Sendung schnell erfasst werden, man wird intuitiv durch den Prozess geführt. Positiv sind auch die geringeren Kosten im Vergleich zu anderen Kurierdiensten sowie die unkomplizierte Zustellung, da der Empfänger nicht zu Hause sein muss, um die Sendung entgegen zu nehmen.

Dass mit DAP nur Waren mit geringem Wert verschickt werden können, da der Empfänger ansonsten Zoll zahlen muss, empfinden wir dagegen als kleinen Nachteil. Obwohl der Aufwand für Warenversand ins Ausland generell eher hoch ist, sind Sendungen mit Waren aus der Artikel-Liste sehr schnell erstellt. Wir schätzen die besonders schnelle und kompetente Auskunft bei der Liechtensteinischen Post AG. Auch bei Sendungen in die Schweiz haben die Mitarbeitenden der Liechtensteinischen Post AG für gelegentliche Probleme schnell und unkompliziert Lösungen mit der Schweizer Post gefunden. Unsere Kunden sind mit dieser Versandart sehr zufrieden.»

Markus Breuss
LGT Financial Services AG
Vaduz

Die kundenfreundliche Verzollungslösung

Anders sieht es bei der Lieferung auf Basis «DDP» Delivered Duty Paid (geliefert verzollt) aus. Hier muss der Verkäufer die Ware auf eigene Kosten und Gefahr bis zum benannten Bestimmungsort des Käufers liefern, alle anfallenden Formalitäten erledigen, die Kosten und Einfuhrabgaben tragen. Die DDP-Lösung entspricht inhaltlich DAP plus Zoll- und Steuerabwicklung.

Was bedeutet das für den ausländischen Kunden? Er muss beim Empfang der Sendungen nichts mehr bezahlen, und die Sendung wird ihm wie eine nationale Lieferung zugestellt. Dies zaubert beim Empfänger ein Lächeln ins Gesicht und steigert dessen Zufriedenheit.

Das Ganze hört sich auf den ersten Moment für den Versender teuer und kompliziert an – ist es aber nicht unbedingt. Bei dieser Variante lassen Sie Ihre Sendungen bei der Post verzollen, danach fallen keine weiteren Zölle oder Mehrwertsteuer an und Sie sparen Zeit und Geld.

So funktioniert’s und worauf zu achten ist

Bevor Sie mit dem Versand starten, gilt es zu entscheiden, mit welcher Verzollungslösung – sprich mit welchen der beiden Incoterms Sie Ihre Sendungen verschicken möchten und wer der Empfänger der Sendung ist. Sollten Sie die Incoterm-Lösung DAP anwenden wollen, so können Sie als registrierter Kunde der Liechtensteinischen Post AG die Sendungen im Versandtool erfassen und über dieses Tool die Frachtdokumente ausdrucken. Anschliessend legen Sie eine Kopie der Frachtbriefe zu Ihren Unterlagen und bringen die Pakete ins Betriebszentrum in Schaan und schon kann’s losgehen.

Sollten Sie sich für eine DDP-Lösung z.B. nach Deutschland entscheiden, so empfiehlt es sich, uns im Vorfeld die Artikelliste der zu versendenden Produkte für einen Quervergleich mit dem harmonisierten Zolltarif für Deutschland zukommen zu lassen. Wir senden Ihnen dann die passenden Zolltarifnummern zurück, welche Sie dann in Ihr ERP einpflegen können, damit Sie die Nummern mit dem jeweiligen Produkt verknüpfen können und Ihre Sendungen mittels Voranmeldung schneller durch den Zoll kommen. Registrierte Kunden der Liechtensteinischen Post AG können ebenfalls Frachtpapiere über unser Versandtool erstellen. Die Sendungen übertragen Sie dann in das von uns zur Verfügung gestellte Manifest, welches Sie uns in digitaler Form vor dem physischen Versand zukommen lassen. Somit können wir die nötigen Vorbereitungen für die Verzollung treffen und Ihre Sendungen gehen ohne zeitliche Verzögerung durch den DE-Zoll und dann weiter auf die Zustellung.

Für den Versand mit Incoterm DDP nach Österreich benötigen Sie eine österreichische UID-Nummer, welche Sie unkompliziert beim Finanzamt in Graz anfordern können oder eine Fiskalvertretung in Österreich. Anschliessend gilt es die Sendungen im passenden Versandtool der Österreichischen Post, welches wir Ihnen zur Verfügung stellen, zu erfassen. Danach erstellen Sie eine Sammelrechnung über alle zu versendenden Pakete und lassen uns diese in digitaler Form zukommen, bevor Sie die Pakete bei uns im Betriebszentrum anliefern. Somit können wir einfach und unkompliziert die österreichische Zollanmeldung in Gang setzen, damit die Sendungen rasch verzollt und zugestellt werden können. Das Ganze funktioniert über diesen Kanal auch für die restlichen EU-Länder.

Sollten Sie sowohl DAP- als auch DDP-Sendungen haben, sollten Sie bei der Ablieferung der Pakete DAP-Sendungen von jenen, welche über Incoterm DDP versendet werden, trennen, damit es beim Versand zu keinen Verzögerungen durch die Vermischung solcher Pakete und Ihren gewünschten Incoterms kommt.

Umgang mit Retouren

Wie im nationalen Versand gibt es auch bei internationalen Sendungen eine gewisse Anzahl an Retouren. Dabei kann es verschiedene Ursachen haben, beispielsweise wenn der Inhalt nicht gepasst hat und der Empfänger die Ware zurücksenden möchte. Für solche Fälle hat die Liechtensteinische Post AG eigens Retourenadressen eingerichtet, damit Rücksendungen auch für Ihre Kunden mit geringem Aufwand vonstattengehen können. Auch für die Rückführung der Sendungen aus Deutschland oder Österreich zu Ihrem Unternehmen bieten wir Hand inklusive der damit verbundenen Rückverzollung. Somit schliesst sich der Kreislauf und Sie haben eine runde Sache, sparen Zeit und Geld.

Interessiert?
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.post.li oder direkt bei Hubert Biedermann
+423 399 44 30
hubert.biedermann@post.li