Klimaneutral bis Ende 2025
Der Nachhaltigkeit verpflichtet
Die Liechtensteinische Post AG setzt sich für die nachhaltige Entwicklung der Umwelt und Gesellschaft ein. Als verantwortungsvolles Unternehmen der postalischen Grundversorgung will sie ressourcenverträglich und sozialverantwortlich wirtschaften und einen Beitrag zu den Klimazielen des Landes Liechtenstein leisten. Sie investiert dazu in umweltfreundliche Fahrzeuge, Anlagen und Geräte sowie in energieeffiziente Technologien und fördert die Kreislaufwirtschaft. Ziel der Liechtensteinischen Post AG ist es, den CO2-Ausstoss weiter zu reduzieren und die Mitarbeitenden für den Klimaschutz zu sensibilisieren. Sie verstärkt damit ihre bereits weitreichenden Bemühungen rund um die Nachhaltigkeit und Umwelt und setzt sich dabei ein engagiertes Ziel: Klimaneutral bis Ende 2025.
Begleiten Sie uns auf dem Weg dahin. Auf dieser Seite informieren wir Sie laufend über unsere Fortschritte zur Erreichung unseres ambitionierten Ziels.
Unser «Carbon Footprint»
CO2 Fussabdruck 2022
Seit 2020 arbeitet die Liechtensteinische Post mit der Firma ClimatePartner zusammen und erstellt jährlich eine Klimabilanz, welche den «Carbon Footprint» des Unternehmens berechnet. Nachdem im Jahr 2021 ein Rückgang des CO2-Werts feststellbar war, nahm dieser für das Jahr 2022 leicht zu und liegt bei 1’527.1 t CO2 für das gesamte Unternehmen. Der Grund für den Anstieg liegt im hohen, COVID-19 bedingten Homeoffice-Anteil im Vorjahr, was den Wert für die Anfahrt der Mitarbeitenden reduzierte (Scope 3). Ebenso wurden vermehrt Zusatzfahrten durch den eigenen Fuhrpark ausgeführt (Scope 1), welche aufgrund des Anstiegs der Paketmengen nötig waren. In allen drei Bereichen wird die Liechtensteinische Post den CO2 Wert mit gezielten Massnahmen reduzieren.
Emissionsquellen | 2020 | 2021 | 2022 |
---|---|---|---|
Scope 1 Eigener Fuhrpark | 735.0 | 784.1 | 896.7 |
Scope 2 Wärme, Strom | 200.1 | 42.5 | 28.7 |
Scope 3 Anfahrt Mitarbeitende, Ein-/Ausgangslogistik Vorkette Wärme/Strom, Betriebsabfall, Druckprodukte, Büropapier, Verpackungsmaterial, Miet-/Privatfahrzeuge, Wasser | 702.5 | 581.3 | 601.7 |
Gesamtergebnis | 1’637.6 | 1’407.9 | 1’527.1 |
Unser Weg zum Ziel
Klimaneutralität
2012 – Start zur Umstellung der Rollerflotte
Mit dem Start der Umstellung der ehemals benzinbetriebenen Rollerflotte auf die elektrisch betriebenen Roller wurde der Grundstein für eine klimaneutrale Post gelegt. Bis ins Jahr 2014 wurden alle Roller ausgewechselt, sodass seit diesem Zeitpunkt rund 50% aller von der Liechtensteinischen Post AG eingelösten Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb ausgerüstet sind. Die Elekroroller werden sowohl in der Hauszustellung als auch in der Frühzustellung eingesetzt.
2019 – Anschluss an das Fernwärmenetz
Mit der Inbetriebnahme des Fernwärmenetzes in Liechtenstein über die KVA Buchs wurde auch eine Leitung in das Betriebszentrum der Liechtensteinischen Post AG in Schaan verlegt und an das Fernwärmenetz angeschlossen. Seit der Inbetriebnahme am 8. Februar 2019 reduziert sich damit der direkte CO2-Ausstoss auf null.
2020 – Einsatz eines Elektro-LKWs
Seit Oktober 2020 wird für Fahrten ins Briefzentrum Zürich-Mülligen und ins neue regionale Paketzentrum Untervaz ein Elektro-LKW eingesetzt. Die Fahrten werden von einem externen Transportunternehmen im Auftrag der Liechtensteinischen Post AG durchgeführt. Dazu wurde am Standort im Betriebszentrum in Schaan eine E-Ladestation eingerichtet. Da die Zusammenarbeit auf eine Projektdauer zehn Jahren ausgelegt ist, ergibt sich damit ein Total an CO2-Einsparungen von 1’190 Tonnen.
2021 – Umstellung auf LiStrom alpin, Anschaffung des ersten Elektrofahrzeugs und Teilnahme an der Initiative «Rückenwind»
Im Jahr 2021 wurde durch die Geschäftsleitung entschieden, auf das Produkt LiStrom alpin der Liechtensteinischen Kraftwerke umzustellen. LiStrom alpin wurde speziell für Unternehmen als 100 Prozent erneuerbares Produkt entwickelt. Es besteht vollumfänglich aus regional alpiner Wasserkraftproduktion. Der Mix besteht aus Teilen schweizerischer Wasserkraft aus Graubünden und österreichischer Wasserkraft aus dem Vorarlberg und reduziert die in Scope 2 enthaltenen Emissionen.
Im Dezember 2021 hat die Liechtensteinische Post AG eines der drei Vertriebsfahrzeuge durch ein Elektrofahrzeug ersetzt und eine Ladestation installiert. Die beiden Vertriebsfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden ebenfalls bis Ende 2025 durch elektrobetriebene Fahrzeuge ersetzt.
Die Liechtensteinische Post AG nahm 2021 erstmals an der Initiative «Rückenwind» der Regierung des Fürstentums Liechtenstein teil. Betriebe, welche die Nutzung des Fahrrads fördern, werden dabei mit Gold-, Silber- oder Bronzezertifikaten ausgezeichnet. Die Liechtensteinische Post AG erhielt das Bronzezertifikat und darf sich seitdem «Fahrradfreundlicher Betrieb 2021» nennen.
2022 – Inbetriebnahme des Mobilitätsmanagements
Das im Dezember 2021 beschlossene, neue Mobilitätsmanagement wurde am 1. Januar 2022 in Betrieb genommen. Damit werden Anreize für Mitarbeitende geschaffen, die öffentlichen Verkehrsmittel oder das Fahrrad für den Arbeitsweg zu benutzen und somit die Ziele in Scope 3 wesentlich zu verringern. Ein Bestandteil davon ist auch die Parkraumbewirtschaftung, welche im Jahr 2023 eingeführt wurde.
2023 – Umstellung auf elektrisch betriebene Transportfahrzeuge und Umsetzung der Parkraumbewirtschaftung
Der aktuelle Anteil von knapp über 50% elektrisch betriebener Fahrzeuge des Gesamtfuhrparks wird mit der Inbetriebnahme weiterer Elektrofahrzeuge nach und nach bis Ende 2025 erhöht. Mit den 18 neu beschafften E-Fahrzeugen fahren bis Ende 2023 75% der eigenen Fahrzeuge elektrisch. Parallel dazu wird die notwendige Ladeinfrastruktur beim Betriebszentrum in Schaan laufend ausgebaut, die auch von den Mitarbeitenden zu bestimmten Zeiten zum Laden ihrer privaten Elektrofahrzeuge genutzt werden kann. Alle neu beschafften E-Fahrzeuge werden mit einem wiedererkennbaren Design und der Aufschrift «Klimaneutral bis Ende 2025» versehen, damit gegen aussen hin erkennbar ist, welche Fahrzeuge bereits elektrisch unterwegs sind.
Seit 1. Januar 2023 ist die Parkraumbewirtschaftung in Kraft. Durch das Bonus-Malus-System werden Anreize für die Mitarbeitenden geschaffen, auch ohne Auto zur Arbeit zu fahren. Diejenigen, die jetzt schon auf das Auto verzichten, profizieren von eigens geschaffenen Mobilitätsboni. Weitere Anreize zur Förderung der Nutzung von Alternativen zum motorisierten Individualverkehr sind die jährlich durchgeführte Bike-to-Work-Challenge und eine Ladestation für E-Bikes, die den Mitarbeitenden ermöglicht, ihre privaten E-Bikes während der Arbeitszeit kostenlos zu laden.
Wir verfolgen einen Plan
Ziele für den Klimaschutz
Scope 1
Bis Ende 2026 werden nur noch Fahrzeuge ohne fossile Treibstoffe in der Eigenlogistik im Einsatz sein.
Scope 2
Die CO2-Reduktionen, die durch die Nutzung von erneuerbaren Energien, etwa LiStrom alpin, entstehen, sollen in die Berechnung des CO2-Abdrucks einfliessen. Darüber hinaus sollen weitere Optimierungen evaluiert und umgesetzt werden.
Scope 3
Ausbau des Mobilitätsmanagements mit Schaffung von weiteren Anreizen zur Nutzung von Alternativen zum motorisierten Individualverkehr, sowie eine Reduktion der Emissionen aus der Fremdlogistik.
Zusammenarbeit
ClimatePartner Switzerland
Klimaschutz kann nur dann erfolgreich sein, wenn auch geeignete Instrumente für die Bewertung der eigenen Leistungen systematisch angewandt werden. Deshalb arbeitet die Liechtensteinische Post AG seit Mitte 2021 mit ClimatePartner Switzerland zusammen. Das Unternehmen hilft, Klimaschutzstrategien umzusetzen und CO2-Emissionen zu berechnen, zu reduzieren und auch durch Klimaschutzprojekte auszugleichen.