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Liechtensteinische Post AG erarbeitet sich ein gesundes finanzielles Fundament

Die Liechtensteinische Post AG präsentiert sich als gesundes Unternehmen und erwirtschaftet seit fünf Jahren in Folge ein positives Geschäftsergebnis. Dabei kompensierte das seit der Corona-Pandemie stark steigende Paketvolumen den Erlösrückgang im Briefbereich zum zweiten Mal nach 2020. Dank einer leichten Verbesserung des Umsatzes konnte wiederum ein gutes operatives Ergebnis (EBIT) von MCHF 2.59 erzielt werden, welches eine Dividendenauszahlung von MCHF 1.18 ermöglicht.

Stabilität im Kerngeschäft

Dank gestiegenem Paketvolumen Das Briefgeschäft, welches weiterhin den grössten Umsatzposten der Liechtensteinischen Post AG repräsentiert, zeigte einen Mengenrückgang von 2.9%. Dank der auch im Berichtsjahr steigenden Paketmengen um 15.6% konnte dieser Rückgang kompensiert werden. Die steigenden Paketmengen waren nur teilweise ein Ergebnis der Covid-19-Auswirkungen. Verstärkte Tätigkeiten im grenzüberschreitenden Paketverkehr, die gezielte Marktbearbeitung sowie die Dienstleistungserweiterungen trugen gleichermassen zum steigenden Paketvolumen bei. Dieser Ansatz wird deshalb auch in Zukunft konsequent weiterverfolgt.

Zahlungsverkehr im Dauersinkflug

Im Zahlungsverkehr gingen die Einzahlungen mit 10.5% erneut sehr stark zurück. Innert drei Jahren ging damit über 25% des Volumens an Einzahlungen verloren. Auch in den ersten Monaten des Jahres 2022 setzt sich die negative Entwicklung fort. Entgegen dem Mengenrückgang konnte der Umsatz jedoch gesteigert werden. Dies ist auf eine einmalige Anpassung der Abgeltung für die Verarbeitung der Einzahlungsscheine durch die Schweizerische Post zurückzuführen. In Zukunft wird auch hier der Umsatz wieder deutlich sinken.

Philatelie mit anhaltendem Umsatzrückgang

Der Umsatz der Philatelie sank um 10.4%. Wie bereits im Vorjahr fehlt das Tourismusgeschäft, und die Anzahl der Sammler ist weiterhin rückläufig. Eine Stabilisierung des Umfeldes konnte noch nicht erzielt werden, weshalb die höchste Priorität der Festigung der Kundenbasis und dem Ausbau zusätzlicher Dienstleistungen zukommt.

Logistik mit Zukunft

Im Bereich Logistik konnte die Kundenbasis erfreulicherweise vergrössert werden. Der geringe Umsatzrückgang von 2.2% ist dabei hauptsächlich auf Veränderungen bei vereinzelten Verzollungsdienstleistungen zurückzuführen. Diese schwanken naturgemäss stark mit den Importaktivitäten der Kunden. Sie wirken sich jedoch nur geringfügig auf das Ergebnis aus. Die diversen Anstrengungen im Bereich Logistik zielen auf eine langfristige positive Umsatzentwicklung. Die eingeschlagene Richtung wird konsequent weiterverfolgt, um dadurch das weitere Wachstum des Paketgeschäftes direkt zu unterstützen.

Solides Ergebnis erlaubt die Zahlung einer Dividende

Der Jahresgewinn nach Finanzergebnis und Steuern sank gegenüber dem Vorjahr leicht auf MCHF 2.36. Der Rückgang ist mehrheitlich auf Währungseffekte und zunehmende Negativzinsen zurückzuführen. Aufgrund des positiven Ergebnisses ist für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende in Höhe von MCHF 1.18 durch die Generalversammlung beschlossen worden. Wie anlässlich des Verkaufs der Beteiligung an das Land Liechtenstein im November 2021 vereinbart wurde, geht ein Teil dieser Dividende an die Schweizerische Post.

Verhalten positiver Ausblick

Trotz weiterhin rückläufiger Mengen im Briefbereich und im Zahlungsverkehr sowie einer negativen Umsatzentwicklung in der Philatelie kann dennoch von einem verhalten positiven Gesamtbild gesprochen werden. Die Liechtensteinische Post AG hat in den letzten Jahren die Basis geschaffen hat, um sich den zukünftigen Herausforderungen zu stellen. Dies unter der Voraussetzung, dass die Diversifizierung und konsequente Weiterentwicklung der Dienstleistungen auch mit der anstehenden Liberalisierung des Postmarktes und den veränderten gesetzlichen Vorgaben weitergeführt werden können. Dabei dürfen die Risiken nicht ausgeblendet werden. Der postalische Markt befindet sich insgesamt weiterhin in einem starken Wandel, jedoch ist die Liechtensteinische Post AG in einer deutlich besseren Lage als noch vor ein paar Jahren.

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